Von den 5 459 218 Wahlberechtigten nahmen 45,1% an den Nationalratswahlen 2019 teil. Damit sank die Wahlbeteiligung im Vergleich zu den Wahlen von 2015 um 3,4 Prozentpunkte. Nachdem die Beteiligung während drei Wahlen (2007, 2011, 2015) bei über 48% lag, sank sie bei den Nationalratswahlen 2019 auf das Niveau der Nationalratswahlen 2003 (45,2%).
In den Deutschschweizer Kantonen betrug die durchschnittliche Wahlbeteiligung 46,8%, in den französischsprachigen Kantonen 43,2% und im Tessin, wo die Beteiligung meistens überdurchschnittlich hoch ist, 49,6%. In den bevölkerungsreichen Kantonen der Deutschschweiz (ZH, BE, AG) schwankte die Beteiligung zwischen 44,4% (ZH) und 47,4% (BE), in den grossen Kantonen der Romandie Genf und Waadt mobilisierten die Wahlen schwächer (38,2% bzw. 41,4%).
Am höchsten war die Beteiligung 2019 mit 59,6% im Kanton Schaffhausen, dem Kanton mit Stimmzwang. Eine hohe Beteiligung gab es auch im Majorzkanton Obwalden (55,1%), wo es zu einer Kampfwahl um den neu zu besetzenden Sitz kam. Wie schon bei früheren Wahlen verzeichnete auch der Kanton Wallis einen hohen Beteiligungswert (54,1%).
Am niedrigsten war die Wahlbeteiligung 2019 in Genf (38,2%), das meistens eine unterdurchschnittliche Beteiligung aufweist, sowie im Majorzkanton Glarus, wo die Kandidatur des Bisherigen kaum bestritten war (39,9%). In Neuenburg beteiligten sich 40,2% an den Nationalratswahlen.

Im Vergleich zu den Nationalratswahlen 2015 ist die Wahlbeteiligung nur im Kanton Appenzell I. Rh. gestiegen. Am stärksten gesunken ist sie in den Kantonen Jura (–11,7 Punkte auf 42,6%) und Uri (–11,3 Punkte auf 45,9%) sowie in Nidwalden (–7,9 Punkte auf 50,4%).
